Als Mendelssohn 1829 die Fingalshöhle besucht, wird er von seinen Gefühlen überwältigt. Er komponiert Die Hebriden, ein ergreifendes orchestrales Fresko und ein Spiegel der wilden Schönheit des Ortes. Schumann, der seiner Krankheit nicht entfliehen kann, schreibt eine leuchtende Sinfonie Nr. 2 und beweist somit, dass der Schmerz Glanz hervorbringen kann. 1809, als Wien von den französischen Truppen unter Napoléon Bonaparte bombardiert wird, komponiert Beethoven sein Klavierkonzert mit dem Beinamen «L’Empereur» – ein Werk, das Grösse und Heiterkeit ausstrahlt. Am Klavier ist Francesco Piemontesi zu erleben, ein Künstler aus dem Tessin, dessen Spiel eine seltene Tiefgründigkeit hat. Am Dirigentenpult steht Gianandrea Noseda, ein bedeutender Vertreter seiner Generation, der als Musikdirektor am Opernhaus Zürich und beim National Symphony Orchestra in Washington tätig ist. Das Mahler Chamber Orchestra, das 1997 von Claudio Abbado gegründet wurde, tritt in mehr als 40 Ländern auf fünf Kontinenten auf und erweitert kontinuierlich die musikalischen Grenzen. Bei diesem Konzert ist das MCO zum ersten Mal im Wallis zu erleben.
20.09.2025 - Mahler Chamber Orchestra ǀ G. Noseda ǀ F. Piemontesi
Ein romantisches Programm, eine Suche nach dem Absoluten, wo sich die Musik über die Geschichte erhebt und die Seele erleuchtet.
Noda+
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Programmheft
Bei jedem Konzert bietet Ihnen Noda WKB unentgeltlich ein Programmheft an. Wir verstehen dies als symbolischen Handschlag. Sie haben die Möglichkeit, den Werdegang der eingeladenen Künstler zu entdecken und mehr über die aufgeführten Werke zu erfahren – in aller Ruhe, auf Ihrem Sitzplatz.
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Hörschlüssel
Klassische Musik schüchtert Sie ein? Sie haben Fragen zu den Werken, die auf dem Programm stehen? Seien Sie herzlich willkommen zu unseren Einführungsvorträgen, die jeweils eine Stunde vor jedem Konzert stattfinden. Entdecken Sie mit uns neue Zugänge zum Hören von Musik, damit Ihnen das Konzert noch mehr Freude bereitet.
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Mehr Informationen
Nach seiner Gründung 1997 hat sich das Mahler Chamber Orchestra (MCO) als eines der international erfolgreichsten Kammerorchester etabliert. Das MCO versteht sich als «Kollektiv» und wird von seinen Mitgliedern in Zusammenarbeit mit dem in Berlin ansässigen Management-Team selbst verwaltet. Die Musiker des Orchesters kommen aus 25 verschiedenen Ländern. Der Klang des MCO wird durch den kammermusikalischen Dialog geformt. Claudio Abbado, der erste Mentor des Klangkörpers, inspirierte sie zu einem intensiven Aufeinander-Hören.
In den vergangenen Saisons war das MCO unter anderem unter Leitung von Sir Simon Rattle, Maxim Emelyanychev, Tugan Sokhiev, Raphaël Pichon oder Anja Bihlmaier zu erleben, ebenso wie mit seinem künstlerischen Berater Daniele Gatti. Nicht immer steht ein Dirigent am Pult - Solisten wie die Pianistinnen Yuja Wang und Mitsuko Uchida leiten das Orchester auch vom Flügel aus.
Das MCO erkundet nicht nur im musikalischen Bereich neue Wege, sondern engagiert sich auch sozial. Das Programm Feel The Music will taube oder schwerhörige Menschen an Musik heranführen, während die MCO Academy den Musikernachwuchs fördert.
Gianandrea Noseda, einer der international profiliertesten Dirigenten, feiert Erfolge gleichermassen auf dem Konzertpodium wie im Opernhaus. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich, ausserdem wirkt er als Musikdirektor des National Symphony Orchestra (NSO) am Kennedy Center in Washington, D. C. sowie als Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. In Zürich dirigierte er im Frühjahr 2024 zwei vollständige Zyklen von Wagners Ring des Nibelungen in der Inszenierung von Andreas Homoki. Noseda trat bereits mit den weltweit bedeutendsten Sinfonieorchestern und in den bekanntesten Opernhäusern auf, zudem gastiert er regelmässig bei den renommiertesten Festivals.
Als musikalischer Leiter des Teatro Regio in Turin prägte er massgeblich den exzellenten Ruf des Hauses. Der gebürtige Mailänder wurde mit dem Verdienstorden der Republik Italien ausgezeichnet und bei den International Opera Awards 2016 als Dirigent des Jahres geehrt. Im Dezember 2024 erhielt er zudem den Ambrogino d’Oro, die höchste Auszeichnung der Stadt Mailand.
Der italienisch-schweizerische Pianist Francesco Piemontesi hat sich rasch den Ruf eines grossen Interpreten des Repertoires der deutschen Klassik und Romantik erworben. Einladungen von Orchestern und Festivals führen ihn in Konzertsäle auf der ganzen Welt. Von 2012 bis 2025 war er künstlerischer Leiter der Settimane Musicali d’Ascona. Piemontesi, der in Locarno geboren wurde, bleibt der Gegend um den Lago Maggiore weiterhin eng verbunden. Sein pianistisches Repertoire umfasst vor allem Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms und Liszt. Darüber hinaus spielt er auch Werke aus allen Epochen, von Bach und Händel über Ravel, Debussy, Bartók, Rachmaninow und Schönberg bis hin zu Messiaen und Chin. Zu seinen grossen Vorbildern zählen seine Lehrer, die französische Pianistin Cécile Ousset sowie Arie Vardi und Alfred Brendel.
Auf seinem neuesten Album widmet er sich Liszts Études d’exécution transcendante und seiner Klaviersonate h-Moll. Piemontesi war Artist in Residence beim Orchestre de la Suisse Romande, bei der Dresdner Philharmonie und beim Gstaad Menuhin Festival.
Konzert aufgezeichnet von RTS, demnächst auf RTS Espace 2 und in der PlayRTS-App verfügbar.