28.04.2026 - Gabriela Montero

Die venezolanische Pianistin Gabriela Montero, die auf der ganzen Welt bekannt ist, präsentiert ein beeindruckendes Rezital, mit dem sie sich auf eine bewegende und sehr persönliche musikalische Reise begibt. Wie der Pianist Alexandre Tharaud, der Anfang der Saison im Saal Noda WKB auftrat, wird auch Gabriela Montero für ihr Improvisationstalent geschätzt. In diesem Programm geht es um Spanien, das hier nicht auf seine pittoresken Seiten reduziert wird. Montero dringt vielmehr in das Innere des Landes ein und zeigt seine vielfältigen Facetten. Padre Soler, Liszt, Granados, Albéniz und Mompou bringt sie in einem kontrastreichen Klangfresko zusammen. Fern jeglicher Klischees entsteht in diesem Mosaik ein Land der Klaviere, mit tanzenden Rhythmen und poetischem Schwung. Man hört das Echo einer inneren Landschaft, die Gabriela Montero mit einer ihr eigenen Intensität erkundet. Das Programm, ein veritables iberisches «Stundenbuch» verbindet in heiterer Form barocke Meister, die in Spanien lebten (Soler, Scarlatti), die grossen Vertreter des musikalischen Nationalismus (Granados, Albéniz), ihre Erben im 20. Jahrhundert (Mompou, de Larrocha) und schliesslich den leidenschaftlichen Blick von Chopin und Liszt. Eine aussergewöhnliche Künstlerin, durchquert hier frei und inspiriert ein bezauberndes Repertoire.